SICHER • INFORMIERT vom 03.08.2017

SICHER • INFORMIERT vom 03.08.2017
Ausgabe: 16/2017
Inhalt

Editorial
Störenfriede—————–
Datendiebstahl: Betrüger geben sich als Facebook aus
Phishing: E-Mails sollen Bankkunden täuschen
Trojaner: Maps in Online-Games werden zum Spielverderber
iCloud-Erpressungswelle: Lösegeldforderungen für iPhones und Mac-Rechner

Schutzmaßnahmen
Google: Neues Updates für Chrome OS—————–
Microsoft: Outlook-Aktualisierung verfügbar
Joomla!: Zwei Sicherheitslücken geschlossen
Google: Neue Version für Chrome Browser
Apple: Sicherheitsupdates für zahlreiche Produkte

Prisma—————–
Router-Attacke: Spiderman ins Netz gegangen
Cyber-Angriffe: Informationssicherheit hat höchste Priorität
Online-Dating: Digitale Sicherheit in der virtuellen Liebe
Kindersicherung: Schutzprogramme im AV-Test schneiden gut ab
AusweisApp: Ratgeber zur Nutzung der Online-Ausweisfunktion erhältlich

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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

„Game over“ – diese beiden Worte möchten Gaming-Begeisterte keinesfalls auf ihrem Bildschirm lesen, bedeuten sie doch das virtuelle Ableben im Spiel. Werden sie oder vielmehr ihre Rechner oder die Konsole in der realen Welt durch Schadsoftware wie Verschlüsselungstrojaner ausgeschaltet, ist der Spaß am Spiel endgültig vorbei. Obwohl sie ein beliebtes und dank der meist erforderlichen Internetverbindung ein einfaches Ziel von Hacker-Angriffen sind, weisen Video- und Onlinespiele oftmals Sicherheitslücken auf. Werden diese nicht zeitnah entdeckt und behoben, können die Folgen von verschlüsselten Rechnern bis hin zum Diebstahl persönlicher Daten reichen. Dennoch kann man selbst Schadensbegrenzung beim online Spielen betreiben und sich vor Angriffsversuchen schützen. Sollten Sie sich nicht für virtuelle Spiele-Welten begeistern, finden Sie in diesem Newsletter dennoch Informationen zu wichtigen Sicherheitsupdates, um Ihre Programme auf den neuesten sicheren Stand zu bringen, und zu Störenfrieden, gegen die Sie Vorsorge treffen sollten.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre.

Ihr Bürger-CERT-Team

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Störenfriede

– Datendiebstahl: Betrüger geben sich als Facebook aus

Aktuell versuchen Cyber-Kriminelle an die Zugangsdaten von Unternehmensseiten auf Facebook zu gelangen, wie das Webportal mimikama berichtet. Eine gefälschte Meldung, dass das Facebook-Konto gegen Gemeinschaftsstandards verstößt und umgehend gelöscht wird, soll Seitenadministratorinnen und -administratoren dazu bewegen, eine Verifizierung des Kontos über einen Link vorzunehmen.
Tun sie dies, landen sie auf einer ebenfalls unechten Webseite, die auf den ersten Blick wie die Facebook Login-Seite aussieht. Werden dort die Zugangsdaten eingegeben, leitet die Seite diese umgehend an die Betrüger weiter. Lässt man sich doch einmal hinters Licht führen, ist eine schnelle Reaktion gefragt.
Benachrichtigen Sie den Dienstanbieter, damit Ihr Konto gesperrt wird. Falls Sie Ihr Facebook-Passwort auch für andere Online-Dienste verwenden, ändern Sie auch dort Ihr Passwort umgehend. So können Sie das Risiko eines Identitätsdiebstahls reduzieren. Weitere Informationen zum Thema Identitätsdiebstahl hat Ihnen die Webseite BSI für Bürger zusammengestellt: https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Risiken/ID-Diebstahl/Hilfe/Hilfe_Betroffene_node.html
Zur Meldung von mimikama.at: „Warnung: Betrüger geben sich als Facebook aus und klauen Profile, Seiten und Gruppen“: http://www.mimikama.at/allgemein/facebook-betrug/

– Phishing: E-Mails sollen Bankkunden täuschen

Sowohl Kundinnen und Kunden der Sparkassen als auch der HypoVereinsbank müssen sich zurzeit vor Phishing-Versuchen in Acht nehmen, so der aktuelle Phishing-Radar der Verbraucherzentrale. Sie erhalten Mails mit dem Betreff „Sperrung Ihres Kontos“ und werden darin aufgefordert, ihre Daten über einen Link zu aktualisieren. Der Link führt auf ein gefälschtes Zugangsportal. So wollen die Internet-Betrüger an persönliche Informationen der Nutzerinnen und Nutzer gelangen und sie schlimmstenfalls finanziell schädigen.
Wenn Sie eine derartige E-Mail erhalten, ignorieren Sie diese am besten und löschen sie direkt aus Ihrem Posteingang. In nur drei Sekunden können Sie für mehr Sicherheit bei Ihrer E-Mail-Nutzung sorgen. Der BSI Sicherheitscheck verrät wie: https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Empfehlungen/Menschenverstand/E-Mail/3_Sekunden_E-Mail_Sicherheitscheck.html
Zum Phishing-Radar der Verbraucherzentrale: „Phishing-Mails: Kein Tag ohne Betrug“: https://www.verbraucherzentrale.de/phishing-radar

– Trojaner: Maps in Online-Games werden zum Spielverderber

Eine Sicherheitslücke in einigen bekannten Online-Spielen wie Team Fortress 2, Counter Strike: Global Offensive und Left 4 Dead 2 ermöglichte es, unbemerkt einen Trojaner auf die Rechner von Gamerinnen und Gamern einzuschleusen. In einem Test gelang es, über eine nicht-offizielle Map bei einer Todesanimation nach dem virtuellen Abschießen eines Spielers, Malware über eine exe.-Datei auf dessen Rechner zu platzieren, wie ZEIT Online ausführt. Solche von Spielern eigens erstellte Custom Maps (Karten) enthalten meist auch Grafiken, Texturen oder Sounds und Animationen, die nicht vom Hersteller stammen. Sie sind beliebt und werden vielfach genutzt. Die im Testszenario programmierte Animation für sterbende Spielfiguren enthielt Schadcode und ermöglichte damit einen potenziellen Zugriff auf die Festplatte von zum Spielen genutzten Rechnern. Die Sicherheitslücke in der zugrundeliegenden Spiele-Engine wurde vom Hersteller Valve bereits geschlossen. Source-Engine-basierte Spiele von Drittanbietern seien aber weiterhin gefährdet, weil sie nicht automatisch mit dem Patch versorgt werden.
Gaming-Fans können sich schützen, indem sie das Herunterladen von Drittinhalten auf ihren Geräten sperren. Da Hacker sich auch auf anderen Wegen Zugriff auf Konsolen, PC und Smartphone verschaffen können, finden Sie grundsätzliche Präventionsmaßnahmen zum Schutz von Gerät und Daten auf der Webseite BSI für Bürger: https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/DigitaleGesellschaft/Computerspiele/Sicherheitsfragen/sicherheitsfragen_node.html
Zum Artikel der ZEIT Online: „Mit dem Trojaner kommt der Tod“: http://www.zeit.de/digital/games/2017-07/counter-strike-schadsoftware-trojaner-source

– iCloud-Erpressungswelle: Lösegeldforderungen für iPhones und Mac-Rechner

Eigentlich dient die „Mein Gerät suchen“-Funktion dazu, ein Apple-Gerät im Verlustfall aus der Ferne zu sperren oder sensible Daten zu löschen, damit diese nicht in fremde Hände gelangen. Genau diese Funktion machen sich neuerdings Erpresserinnen und Erpresser zunutze. Erneut gibt es, laut Bericht von heise Security, Fälle von Lösegeldforderungen an iPhone-, iPad, Mac- und Apple Watch-Nutzerinnen und -Nutzern. Über die „Mein Gerät suchen“-Ortungsfunktion wird das Apple-Gerät via Fernzugriff gesperrt, um die Geschädigten zu erpressen. Alles, was dazu notwendig ist, sind die Apple ID-Account-Informationen, Nutzername und Passwort. Oftmals werden diese bei umfassenden Cyber-Angriffen auf Online-Dienste entwendet und gelangen so in kriminelle Hände. Zwar ist es nicht möglich, sich gegen Cyber-Angriffe auf genutzten Online-Diensten zu schützen, wohl aber den Schaden eines gestohlenen Passworts einzudämmen.
Der effektivste Schutz gegen den Verlust von persönlichen Daten – egal ob auf dem Smartphone, PC oder Tablet – sind regelmäßige Backups. Was Sie bei der Sicherung Ihrer Daten beachten sollten, können Sie in der Rubrik „Datensicherung“ nachlesen: https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Empfehlungen/Datensicherung/Datenverlust/datenverlust_node.html
Ändern Sie zudem sämtliche Passwörter regelmäßig, um möglichen Datendieben vorzugreifen. Die Empfehlungen des BSI helfen Ihnen dabei, ein sicheres Passwort zu erstellen: https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Empfehlungen/Passwoerter/passwoerter_node.html
Zum Artikel von Heise Security: Erneut iCloud-Erpressungswelle über „Meinen Mac suchen“ und „Mein iPhone suchen“: https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Erneut-iCloud-Erpressungswelle-ueber-Meinen-Mac-suchen-und-Mein-iPhone-suchen-3782075.html

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Schutzmaßnahmen
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Google: Neues Updates für Chrome OS

Das Google Betriebssystem Chrome OS wurde aktualisiert und schließt eine schwerwiegende Sicherheitslücke der Vorgängerversion. Bürger-CERT empfiehlt daher das Sicherheitsupdate auf die Version 60.0.3112.80 (Plattform Version:
9592.71.0) möglichst schnell vorzunehmen. Wenn Sie einen System-Neustart durchführen, erfolgt das Update automatisch. Informationen zum Vorgehen sind im Sicherheitshinweis nachlesbar: https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Warnmeldungen/DE/TW/2017/08/warnmeldung_tw-t17-0093.html

– Microsoft: Outlook-Aktualisierung verfügbar

Microsoft hat auf mehrere Sicherheitslücken im E-Mail-Programm Outlook hingewiesen. Um eine Schädigung des Rechners zu vermeiden, sollte Microsoft Outlook schnellstmöglich über das automatische Update, über den Microsoft Update Katalog oder über das Microsoft Download Center aktualisiert werden. Mehr Informationen finden Sie in der Warnmeldung des Bürger-CERT: https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Warnmeldungen/DE/TW/warnmeldung_tw-t17-0092.html

– Joomla!: Zwei Sicherheitslücken geschlossen

Joomla! hat zwei Sicherheitslücken im gleichnamigen Content Management System geschlossen, um die Gefahr einer unerlaubten Rechteerweiterung Dritter oder von Cross-Site-Scripting (XSS)-Angriffen einzudämmen. Dabei können nicht vertrauenswürdige Informationen von der Webseite dargestellt werden. Administratorinnen und Administratoren sollten Joomla! zeitnah über die referenzierte Download-Seite auf die Version 3.7.4 aktualisieren, denn aufgrund der Verbreitung von Joomla! werden Lücken in der Sicherheit üblicherweise kurz nach Bekanntwerden aktiv ausgenutzt. Alle relevanten Download-Links finden Sie im Sicherheitshinweis des Bürger-CERT Teams: https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Warnmeldungen/DE/TW/warnmeldung_tw-t17-0091.html

– Google: Neue Version für Chrome Browser

Google veröffentlicht den Chrome Browser in der Version 60.0.3112.78 für alle gängigen Betriebssysteme. Darin wurden insgesamt 40 Sicherheitslücken aus Vorgängerversionen behoben. Die neue Browser-Version steht als Download und über die Auto-Update-Funktion zur Verfügung, den Nutzerinnen und Nutzer zeitnah vornehmen sollten. Zusätzliche Informationen erhalten Sie in der Warnmeldung des Bürger-CERT: https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Warnmeldungen/DE/TW/warnmeldung_tw-t17-0090.html

– Apple: Sicherheitsupdates für zahlreiche Produkte

Apple hat Sicherheitsupdates für iOS, iCloud, die Betriebssysteme Mac OS X und macOS Sierra sowie für den Safari Web-Browser und iTunes bereitgestellt. Mit den Updates werden mehrere Sicherheitslücken geschlossen, daher sollten Nutzerinnen und Nutzer diese zeitnah installieren. iCloud für Windows ist in Version 6.2.2 ab sofort verfügbar, Safari hat ein Update auf Version 10.1.2 erhalten. Das mobile Betriebssystem iOS steht in Version 10.3.3 zum Download bereit. Das stationäre Betriebssystem sollten Nutzerinnen und Nutzer auf macOS Sierra 10.12.6 aktualisieren, um es gegen Sicherheitsanfälligkeiten zu schützen. iTunes sollte auf Version 12.6.2 aktualisiert werden, um das Ausspähen von Daten bei der Nutzung des iTunes Stores zu vermeiden.
Des Weiteren hat Apple das Programm Boot Camp in Version 6.1 bereit gestellt. Die Software ermöglicht es, auf einem Intel-Mac neben dem hauseigenen Betriebssystem Mac OS auch Windows laufen zu lassen:
Im jeweiligen BürgerCERT-Sicherheitshinweis können sie alle Einzelheiten zu den Updates nachlesen.
Sicherheitsupdates für Mac OS X und macOS Sierra: https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Warnmeldungen/DE/TW/warnmeldung_tw-t17-0084.html
Sicherheitsupdate auf Apple iOS 10.3.3: https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Warnmeldungen/DE/TW/warnmeldung_tw-t17-0085.html
Sicherheitsupdates für den Safari-Webbrowser: https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Warnmeldungen/DE/TW/warnmeldung_tw-t17-0086.html
Sicherheitsupdate für iCloud für Windows 6.2.2: https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Warnmeldungen/DE/TW/warnmeldung_tw-t17-0087.html
Sicherheitsupdate für iTunes 12.6.2: https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Warnmeldungen/DE/TW/warnmeldung_tw-t17-0088.html
Sicherheitsupdate für Boot Camp 6.1.: https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Warnmeldungen/DE/TW/warnmeldung_tw-t17-0089.html
Apple-Nutzerinnen und Nutzer sollten die entsprechenden Updates umgehend durchführen.

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Prisma

– Router-Attacke: Spiderman ins Netz gegangen

Im November letzten Jahres startete ein Cyber-Krimineller über eine Schwachstelle einen Angriff auf Router und versuchte über eine Million betroffene Telekom Speedport-Router zu einem Botnetz zusammenzuschließen. Botnetze sind per Fernsteuerung miteinander verbundene Computer oder andere mit dem Internet verbundene Elektronik-Geräte, die für Cyber-Angriffe missbraucht werden, etwa dem massenhaften Versenden von Datenpaketen an einen Server, bis dieser zusammenbricht (so genannte Denial-of-Service-Angriffe).
In dem beschriebenen Fall ist es den Behörden mit Unterstützung vom BSI ein Fahndungserfolg gelungen. Der als „Spiderman“ bezeichnete Hacker ist den Ermittlern ins Netz gegangen und wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt, wie anderem die Frankfurter Rundschau berichtet. Sein eigentliches Ziel hat der Hacker zwar verfehlt, dennoch hatte sein Angriff zur Folge, dass bei etwa 1,25 Millionen Telekom-Kundenanschlüssen die Router ausgefallen sind. Botnetze werden zunehmend zu einer Gefahr und oft bemerkt man es gar nicht, selbst Teil eines Botnetzes zu sein.
Was ein Botnetz ist und wie man sich schützen kann, hat das BSI für Bürger in einem Erklär-Video zusammengefasst: https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Risiken/BotNetze/botnetze_node.html
Zum Artikel von Frankfurter Rundschau: „Spiderman“-Hacker verurteilt: http://www.fr.de/kultur/netz-tv-kritik-medien/netz/cybercrime-spiderman-hacker-verurteilt-a-1322070

– Cyber-Angriffe: Informationssicherheit hat höchste Priorität

In den vergangenen beiden Jahren war jedes zweite Unternehmen in Deutschland Opfer eines Cyber-Angriffs, so eine Bitkom-Studie. Das BSI empfiehlt deutschen Firmen, Informationssicherheit mit höchster Priorität zu behandeln. BSI-Präsident Arne Schönbohm betonte in diesem Zusammenhang: „Die hohe Zahl der betroffenen Unternehmen zeigt deutlich, dass wir auf dem Gebiet der Cyber-Sicherheit in Deutschland noch Nachholbedarf haben. Zwar sind die großen Konzerne und insbesondere die Betreiber Kritischer Infrastrukturen in der Regel gut aufgestellt, viele kleine und mittlere Unternehmen aber nehmen die Bedrohungen nicht ernst genug. Informationssicherheit ist die Voraussetzung einer erfolgreichen Digitalisierung. Deshalb muss IT-Sicherheit Chefsache sein!“
Zur Pressemeldung der BSI: Cyber-Angriffe auf die Wirtschaft – jedes zweite Unternehmen betroffen https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse2017/Cyber-Angriffe_auf_die_Wirtschaft_21072017.html

– Online-Dating: Digitale Sicherheit in der virtuellen Liebe

Auf der Suche nach der großen Liebe sind Dating-Portale im Web beliebt. Wer sich online verabredet, sollte die entsprechende IT-Sicherheit nicht vernachlässigen. Zum Schutz von persönlichen Informationen und IT-Endgeräten gibt es einiges, das Sie tun können. Nutzt der Anbieter verschlüsselte Dateiübertragung? Ist das eigene Passwort sicher genug? Sind Browser und Betriebssystem auf dem neuesten Stand und vorhandene Online-Profile voneinander unabhängig? Antworten zu den wichtigsten Fragen zur digitalen Sicherheit rund um virtuelle Herzensangelegenheiten hat das BSI für Bürger für Sie zusammengestellt: https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Service/Aktuell/Informationen/Artikel/IT_Sicherheit_beim_Online_Dating.html

– Kindersicherung: Schutzprogramme im AV-Test schneiden gut ab

Neben vielen nützlichen Inhalten sind im Internet insbesondere für Kinder auch ungeeignete Inhalte nur einen Mausklick weit entfernt. Gewaltverherrlichende Online-Spiele, rassistische oder pornografische Angebote sind nur einige Beispiele. In einem aktuellen Test des unabhängigen AV-Test Instituts wurden 7.300 solcher Seiten identifiziert, die die untersuchten Kinderschutz-Programme erkennen sollten. Das Ergebnis war erfreulich: „Kinderschutz-Software kann richtig viel“, schreibt AV-Test auf seiner Webseite (Link: siehe unten).
BSI für Bürger empfiehlt Eltern bei digitalen Geräten auf den entsprechenden Kinderschutz zu achten. Richten Sie für Ihr Kind ein eigenes Profil mit eigenem Passwort auf dem Familien-PC oder Tablet ein. Beachten Sie zudem folgende Hinweise: https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/DigitaleGesellschaft/Kinderschutz/Gefahren/gefahren_node.html
Die Vergleichstabellen der 13 getesteten Produkte, finden Sie unter folgendem Link auf der AV-Test Webseite: https://www.av-test.org/de/news/news-single-view/test-so-gut-schuetzt-kinderschutz-software-wirklich/

– AusweisApp: Ratgeber zur Nutzung der Online-Ausweisfunktion erhältlich

Mit einem Personalausweis mit Funktion zum elektronischen Identitätsnachweis (eID) können Bürgerinnen und Bürger sich in der digitalen Welt ausweisen. Möglich macht das ein in der Ausweiskarte integrierter Chip, auf dem die eigenen persönlichen Daten sicher abgespeichert werden. Beim Ausweisen bei berechtigten Online-Diensten werden jedoch nur die Daten übermittelt, denen der Ausweisinhaber, die Ausweisinhaberin ausdrücklich zustimmt. Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel Behördengänge und verifizierte Vertragsabschlüsse mit Banken oder Versicherungen einfach und schnell im Internet erledigen. Das Bundesministerium des Innern hat jetzt eine Broschüre herausgegeben, in der alle wichtigen Informationen und Fragen zur Sicherheit rund um den Personalausweis mit Online-Ausweisfunktion enthalten sind.
Die Broschüre „Der Personalausweis mit Online-Ausweisfunktion“ des Bundesministerium des Innern steht kostenlos zum Download zur Verfügung: http://www.personalausweisportal.de/SharedDocs/Downloads/DE/Flyer-und-Broschueren/eID_Broschuere.pdf?__blob=publicationFile&v=3
Zusätzliche Informationen zu den Schutzfunktionalitäten des neuen Personalausweises hat das BSI auf seiner Webseite für Bürger in der Rubrik „Digitale Gesellschaft“ zusammengefasst: https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/DigitaleGesellschaft/DerStaatOnline/Personalausweis/Funktionen/Schutzfunktionalitaeten/schutzfunktionalitaeten_node.html
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TW-T17-0093 – Sicherheitsupdate für Google Chrome OS

Art der Meldung: Warnmeldung
Risikostufe 5
Sicherheitsupdate für Google Chrome OS

03.08.2017____________________________________________________________________________________________________
Betroffene Systeme:
Chrome OS
Chrome OS vor 60.0.3112.80
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Empfehlung:
Aktivieren Sie das von Google Chrome OS bereitgestellte Sicherheitsupdate auf die Version
60.0.3112.80 (Plattform Version: 9592.71.0), um gegen einen Angriff über die Sicherheitslücke
geschützt zu sein. Bei einem Neustart des Systems läuft dieser Update-Prozess automatisch ab. Sie
können aber auch selbst nach verfügbaren Updates suchen. Für eine detaillierte Beschreibung des
Vorgehens beachten Sie die referenzierte Herstellerinformation.
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Beschreibung:
Google Chrome OS, auch Google Chrome Operating System oder Chrome OS genannt, ist eine von Google
entwickelte Linux-Distribution, welche auf einem Linux-Kern und dem hauseigenen Webbrowser Google
Chrome basiert. Ein Teil davon steht unter einer Open-Source-Lizenz und zielt auf die Benutzung von
Webapplikationen ab. Chrome OS wird auf der Basis von Chromium OS entwickelt.
Google veröffentlicht die stabile Chrome OS Version 60.0.3112.80 (Plattform Version: 9592.71.0) für
alle Chrome OS Geräte mit Ausnahme der am Ende dieses Abschnitts aufgeführten Geräte, die einige
Bugfixes und ein Sicherheitsupdate sowie funktionale Verbesserungen enthalten. Die erwähnte
Sicherheitslücke kann von einem Angreifer aus dem Internet ausgenutzt werden, um beliebige Befehle
auf einem Gerät auszuführen, wodurch dieser ein System massiv beeinflussen und schädigen kann. Die
im Folgenden aufgeführten Geräte sind von der Aktualisierung ausgeschlossen, zum Teil auch, da sie
die betroffenen Computerchips nicht verwenden: Acer Chromebook 15 (CB3-532), Acer Chromebook R11,
Acer Chromebook R13 (CB5-312T), AOpen Chromebase Mini, AOpen Chromebox Commercial, AOpen Chromebox
Mini, ASUS Chromebook C202SA, ASUS Chromebook Flip C302, Chromebook 11 Model 3180, Chromebook 14
for work (CP5-471), Dell Chromebook 13 3380, Google Chromebook Pixel, HP Chromebook 13 G1, Lenovo
N23 Yoga/Flex 11 Chromebook, Lenovo Thinkpad 11e Chromebook, Samsung Chromebook 2 11″, Samsung
Chromebook 3, Samsung Chromebook Plus.
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Zusammenfassung:
Google Chrome OS vor Version 60.0.3112.80 enthält eine schwerwiegende Sicherheitslücke, die über
das verfügbare Update behoben wird. Die Sicherheitslücke besteht in Computerchips des Herstellers
‚Broadcom‘, die in einigen Geräten mit Chrome OS für Internetverbindungen über WLAN sorgen.
Aktivieren Sie das von Google Chrome OS bereitgestellte Sicherheitsupdate auf die Version
60.0.3112.80 (Plattform Version: 9592.71.0), um gegen einen Angriff über die Sicherheitslücke
geschützt zu sein. Bei einem Neustart des Systems läuft dieser Update-Prozess automatisch ab. Sie
können aber auch selbst nach verfügbaren Updates suchen. Für eine detaillierte Beschreibung des
Vorgehens beachten Sie die referenzierte Herstellerinformation.
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Quellen:
– https://chromereleases.googleblog.com/2017/08/stable-channel-update-for-chrome-os.html
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TW-T17-0092 – Sicherheitsupdates für Microsoft Outlook veröffentlicht

Art der Meldung: Warnmeldung
Risikostufe 4
Sicherheitsupdates für Microsoft Outlook veröffentlicht

28.07.2017____________________________________________________________________________________________________
Betroffene Systeme:
Microsoft Office 2010 Click-to-Run (C2R) für 64-Bit-Editionen
Microsoft Office 2010 Click-to-Run (C2R) für 32-Bit-Editionen
Microsoft Office 2013 Click-to-Run (C2R) für 64-Bit-Editionen
Microsoft Office 2013 Click-to-Run (C2R) für 32-Bit-Editionen
Microsoft Office 2016 Click-to-Run (C2R) für 64-Bit-Editionen
Microsoft Office 2016 Click-to-Run (C2R) für 32-Bit-Editionen
Microsoft Outlook 2007 SP3
Microsoft Outlook 2010 SP2 x64
Microsoft Outlook 2010 SP2 x86
Microsoft Outlook 2013 SP1 x86
Microsoft Outlook 2013 SP1 x64
Microsoft Outlook 2013 RT SP1
Microsoft Outlook 2016 x64
Microsoft Outlook 2016 x86
Microsoft Windows
____________________________________________________________________________________________________
Empfehlung:
Aktualisieren Sie Microsoft Outlook über das automatische Update, über den Microsoft Update Katalog
oder über das Microsoft Download Center auf die aktuellste Version. Nehmen Sie die notwendige
Aktualisierung möglichst zeitnah vor, da die Auswirkungen einer Ausnutzung der Sicherheitslücken
gravierend sein können.
____________________________________________________________________________________________________
Beschreibung:
Microsoft Office ist ein Paket von Bürosoftware für die Betriebssysteme Microsoft Windows und Mac
OS X. Für unterschiedliche Aufgabenstellungen werden verschiedene sogenannte Editionen angeboten,
die sich in den enthaltenen Komponenten, dem Preis und der Lizenzierung unterscheiden.
Microsoft Outlook ist ein als Personal Information Manager (PIM) bezeichneter E-Mail-Client für
Windows und Mac.
Mehrere Sicherheitslücken in verschiedenen Versionen von Microsoft Outlook können von einem
Angreifer aus dem Internet ausgenutzt werden, um die Kontrolle über Ihren Computer zu übernehmen,
beliebige Programme auszuführen und persönliche Daten auszuspähen.
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Zusammenfassung:
Microsoft veröffentlicht Hinweise auf mehrere Sicherheitslücken in Outlook, die von einem Angreifer
aus dem Internet beispielsweise per E-Mail ausgenutzt werden können, um Ihren Computer massiv zu
schädigen.
Aktualisieren Sie Microsoft Outlook über das automatische Update, über den Microsoft Update Katalog
oder über das Microsoft Download Center auf die aktuellste Version. Nehmen Sie die notwendige
Aktualisierung möglichst zeitnah vor, da die Auswirkungen einer Ausnutzung der Sicherheitslücken
gravierend sein können.
____________________________________________________________________________________________________
Quellen:
– https://blogs.technet.microsoft.com/office_sustained_engineering/2017/07/27/new-updates-are-available-for-outlook/
– https://support.microsoft.com/de-de/help/3213643/description-of-the-security-update-for-outlook-2007-july-27-2017
– https://support.microsoft.com/de-de/help/2956078/description-of-the-security-update-for-outlook-2010-july-27-2017
– https://support.microsoft.com/de-de/help/4011078/description-of-the-security-update-for-outlook-2013-july-27-2017
– https://support.microsoft.com/de-de/help/4011052/description-of-the-security-update-for-outlook-2016-july-27-2017
____________________________________________________________________________________________________
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TW-T17-0091 – Sicherheitsupdate für Joomla!

Art der Meldung: Warnmeldung
Risikostufe 4
Sicherheitsupdate für Joomla!

26.07.2017____________________________________________________________________________________________________
Betroffene Systeme:
Joomla! vor 3.7.4
Apple Mac OS X
macOS Sierra
GNU/Linux
Microsoft Windows
____________________________________________________________________________________________________
Empfehlung:
Der Schweregrad einer der Sicherheitslücken wird vom Hersteller mit ‚hoch‘ angegeben, daher sollten
Sie Joomla! zeitnah über die referenzierte Download-Seite auf die Version 3.7.4 aktualisieren.
Aufgrund der Verbreitung von Joomla! werden solche Sicherheitslücken üblicherweise kurz nach
Bekanntwerden aktiv in betroffenen Programmversionen ausgenutzt.
____________________________________________________________________________________________________
Beschreibung:
Joomla! ist ein Content Management System, mit dem Webauftritte und Internet-Anwendungen erstellt
werden können. Es ist einfach zu benutzen und zu erweitern. Die Software steht unter einer Open
Source Lizenz und ist frei verfügbar.
Joomla! schließt mit dem aktuellen Sicherheitsupdate zwei neue Sicherheitslücken, die es einem
Angreifer aus dem Internet ermöglichen, seine Rechte zu erweitern und einen sogenannten
Cross-Site-Scripting (XSS)-Angriff durchzuführen, bei dem nicht vertrauenswürdige Informationen von
der Webseite dargestellt werden können.
____________________________________________________________________________________________________
Zusammenfassung:
Joomla! schließt zwei Sicherheitslücken im Joomla! Content Management System.
Der Schweregrad einer der Sicherheitslücken wird vom Hersteller mit ‚hoch‘ angegeben, daher sollten
Sie Joomla! zeitnah über die referenzierte Download-Seite auf die Version 3.7.4 aktualisieren.
Aufgrund der Verbreitung von Joomla! werden solche Sicherheitslücken üblicherweise kurz nach
Bekanntwerden aktiv in betroffenen Programmversionen ausgenutzt.
____________________________________________________________________________________________________
Quellen:
– https://www.joomla.org/download.html
– https://www.joomla.org/announcements/release-news/5710-joomla-3-7-4-release.html
____________________________________________________________________________________________________
Über den folgenden Link können Sie den Newsletter wieder abbestellen.
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Herausgeber: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Godesberger Allee 185-189, 53133 Bonn

TW-T17-0090 – Sicherheitsupdate für den Google Chrome Browser

Art der Meldung: Warnmeldung
Risikostufe 4
Sicherheitsupdate für den Google Chrome Browser

26.07.2017____________________________________________________________________________________________________
Betroffene Systeme:
Chromium vor 60.0.3112.78
Google Chrome vor 60.0.3112.78
Apple Mac OS X
macOS Sierra
GNU/Linux
Google Android Operating System
Microsoft Windows
____________________________________________________________________________________________________
Empfehlung:
Installieren Sie das Update auf die neue Version des Chrome Browsers möglichst zeitnah, um nicht
über die jetzt bekannt gewordenen Sicherheitslücken angreifbar zu sein. Zum jetzigen Zeitpunkt
stellt der Hersteller noch keine detaillierten Informationen zu den Sicherheitslücken bereit,
sondern wartet darauf, dass ein möglichst großer Teil der Benutzer das Sicherheitsupdate
installiert hat, bevor er weitere Informationen veröffentlicht. Sobald detaillierte Informationen
frei verfügbar sind, steigt das Risiko einer Ausnutzung der Sicherheitslücken, weshalb Sie das
Sicherheitsupdate unbedingt vorher einspielen sollten.
____________________________________________________________________________________________________
Beschreibung:
Chromium ist die Open-Source Variante des Google Chrome Browsers. Chromium ist für verschiedene
Betriebssysteme, u.a. für BSD, Linux und Windows verfügbar.
Chrome ist ein kostenfreier Webbrowser des Google-Konzerns. Er ist für Windows (ab Windows XP), Mac
OS X, Linux, Android und iOS verfügbar. Das Programm ist ein integraler Bestandteil des Google
Chrome OS.
Mit der Veröffentlichung der Google Chrome Browser Version 60.0.3112.78 behebt der Hersteller
insgesamt 40 Sicherheitslücken. Neun der angegebenen Sicherheitslücken besitzen nach Einstufung des
Herstellers eine hohe Kritikalität. Ein Angreifer aus dem Internet kann durch Ausnutzen der
Sicherheitsanfälligkeiten beliebige Programmbefehle zur Ausführung bringen, Informationen ausspähen
und die Verfügbarkeit des Systems beeinträchtigen. Darüber hinaus kann ein Angreifer falsche
Informationen darstellen, die den Ausgangspunkt für weitere Angriffe bilden können. Zu diesen kann
das Ausspähen von sensiblen Informationen oder das Verleiten zu Aktionen, die das System weiter
schädigen, gehören.
____________________________________________________________________________________________________
Zusammenfassung:
Google veröffentlicht für die Betriebssysteme Linux, Windows sowie Mac OS X und macOS Sierra den
Google Chrome Browser in der Version 60.0.3112.78. Mit dem Sicherheitsupdate behebt der Hersteller
insgesamt 40 Sicherheitslücken, von denen 21 durch externe Sicherheitsforscher entdeckt wurden. Das
Update steht als Download und über die Auto-Update-Funktion zur Verfügung.
Installieren Sie das Update auf die neue Version des Chrome Browsers möglichst zeitnah, um nicht
über die jetzt bekannt gewordenen Sicherheitslücken angreifbar zu sein. Zum jetzigen Zeitpunkt
stellt der Hersteller noch keine detaillierten Informationen zu den Sicherheitslücken bereit,
sondern wartet darauf, dass ein möglichst großer Teil der Benutzer das Sicherheitsupdate
installiert hat, bevor er weitere Informationen veröffentlicht. Sobald detaillierte Informationen
frei verfügbar sind, steigt das Risiko einer Ausnutzung der Sicherheitslücken, weshalb Sie das
Sicherheitsupdate unbedingt vorher einspielen sollten.
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Quellen:
– http://www.google.de/intl/de/chrome/browser/
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TW-T17-0089 – Sicherheitsupdate für Boot Camp

Art der Meldung: Warnmeldung
Risikostufe 4
Sicherheitsupdate für Boot Camp

24.07.2017____________________________________________________________________________________________________
Betroffene Systeme:
Boot Camp vor 6.1
Apple iMac
Mac mini
MacBook
Apple MacBook Air
Apple MacBook Pro
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Empfehlung:
Aufgrund der Schwere der Sicherheitslücke sollte die Aktualisierung auf die Boot Camp Version 6.1
schnellstmöglich durchgeführt werden, um eine Ausnutzung der jetzt bekannten
Sicherheitsanfälligkeit zu verhindern.
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Beschreibung:
Apples Boot Camp ist eine Software, um auf einem Intel-Mac neben Mac OS auch Windows laufen zu
lassen. Die notwendigen Treiber für die Windows Installation sowie Hilfe bei der Partitionierung
der Festplatte werden vom Boot Camp bereitgestellt.
In der Broadcom WiFi-Komponente für die Apple Geräte MacBook Air und MacBook Pro ab der Version
‚Late 2010‘ und später sowie für Mac mini, iMac und MacBook ab der Version ‚Mid 2010‘ und später
existiert eine unter dem Namen ‚Broadpwn‘ bekannte Schwachstelle, die es einem Angreifer aus dem
Internet ermöglicht Befehle mit erweiterten Privilegien auszuführen. Ein Angreifer kann dadurch
massiven Schaden auf Ihrem Gerät verursachen und eventuell sogar die vollständige Kontrolle darüber
erlangen.
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Zusammenfassung:
Apple stellt Boot Camp in der Version 6.1 bereit, um eine darin befindliche Schwachstelle zu
beheben, die dazu ausgenutzt werden kann, beliebige Befehle auf Ihrem Gerät mit erweiterten Rechten
zur Ausführung zu bringen. Ein Angreifer aus dem Internet kann Ihr Gerät damit massiv schädigen.
Aufgrund der Schwere der Sicherheitslücke sollte die Aktualisierung auf die Boot Camp Version 6.1
schnellstmöglich durchgeführt werden, um eine Ausnutzung der jetzt bekannten
Sicherheitsanfälligkeit zu verhindern.
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Quellen:
– https://support.apple.com/kb/HT207940
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TW-T17-0088 – Apple veröffentlicht iTunes 12.6.2

Art der Meldung: Warnmeldung
Risikostufe 3
Apple veröffentlicht iTunes 12.6.2

20.07.2017____________________________________________________________________________________________________
Betroffene Systeme:
Apple iTunes 12.6.2
Microsoft Windows 7
Microsoft Windows 8.1
Microsoft Windows 10
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Empfehlung:
Aufgrund der hohen Gefährdung, die von diesen Sicherheitslücken ausgeht, sollte ein Update auf
iTunes 12.6.2 möglichst zeitnah erfolgen.
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Beschreibung:
Mit dem Verwaltungsprogramm Apple iTunes werden multimediale Inhalte – von Musik über Filme bis hin
zu Apps – verwaltet und gekauft.
Mit dem Update auf iTunes 12.6.2 behebt Apple mehrere Sicherheitslücken, die von einem Angreifer
aus dem Internet genutzt werden können, um Ihr System zu schädigen und zumindest partiell unter
seine Kontrolle zu bringen. Der Angreifer kann zusätzlich persönliche Daten ausspähen.
____________________________________________________________________________________________________
Zusammenfassung:
Mehrere Sicherheitslücken im iTunes Store können von einem Angreifer, während Sie im iTunes Store
browsen, ausgenutzt werden, um beliebige Anweisungen auf Ihrem Rechner zur Ausführung zu bringen
und damit Ihr System eventuell stark zu schädigen. Außerdem kann ein Angreifer Informationen von
ihrem System ausspähen. Eine Sicherheitslücke ermöglicht einem Angreifer mit Zugriff auf Ihren
Computer möglicherweise sogar die vollständige Übernahme der Kontrolle über das System.
Aufgrund der hohen Gefährdung, die von diesen Sicherheitslücken ausgeht, sollte ein Update auf
iTunes 12.6.2 möglichst zeitnah erfolgen.
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Quellen:
– https://support.apple.com/kb/HT207928
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SICHER • INFORMIERT vom 20.07.2017

SICHER • INFORMIERT vom 20.07.2017
Ausgabe: 15/2017
Inhalt

Editorial
Störenfriede:—————–
Hacking: 500 Millionen Zugangsdaten im Web-Untergrund entdeckt
Support-Betrug: Angst vor Erpresser-Trojanern wird ausgenutzt
Mobile Ransomware: LeakerLocker droht mit Datenveröffentlichung
Internet-Sicherheit: Sicherheitsprobleme im öffentliche WLAN
Gewinnspiel-Masche: Falsche Gewinne locken zum Teilen persönlicher Daten

Schutzmaßnahmen—————–
Linux: Sicherheitslücke im Dokumenten-Viewer geschlossen
Microsoft: Wichtige Patches installieren
Adobe: Flash Player aktualisieren

Prisma—————–
Browser-Sicherheit: Sicher im Netz unterwegs mit den richtigen Einstellungen
Identitätsdiebstahl: Antrag auf Privatinsolvenz im Namen einer gestohlenen Identität
CEO-Fraud: Risiko für Unternehmen steigt
Messenger: Neue Funktionen, neue Gefahren

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Editorial

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Surfen ist längst nicht mehr nur eine „Urlaubsbeschäftigung“ für Wassersportbegeisterte. Gesurft wird das ganze Jahr und vor allem im Netz. Auf diesem Weg passieren tagtäglich unzählige Informationen den Web-Browser, der die Zugangspforte zum World Wide Web ist. Gleichzeitig kann er damit aber auch zum Einfallstor für das Ausspähen von Informationen oder die Platzierung von schädlicher Software auf einem Computer werden.

Ihr Zugangstor zum Internet sollten Sie also einem gründlichen Sicherheitscheck unterziehen. Denn mit den richtigen Einstellungen können Sie vermeiden, dass Sie mit Ihrem Browser Malware Tür und Tor öffnen. Auf welche Sicherheitsupdates und Störenfriede Sie sonst noch achten sollten, um sicher durch den digitalen Alltag zu surfen, erfahren Sie in dieser Ausgabe unseres Newsletters.

Wir wünschen Ihnen eine spannende Lektüre.

Ihr Bürger-CERT-Team

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Störenfriede:

– Hacking: 500 Millionen Zugangsdaten im Web-Untergrund entdeckt

Ermittler des Bundeskriminalamts (BKA) haben vor Kurzem eine Datenbank mit rund 500 Millionen gestohlenen Zugangsdaten entdeckt. Die Sammlung besteht aus Benutzernamen und dazugehörigen Passwörtern, und wurde in einer illegalen Online-Tauschbörse gefunden. In Untergrundforen verkaufen und tauschen Cyber-Kriminelle erbeutete Kreditkarten und Kontoinformationen sowie Login-Daten, die aus unterschiedlichen und oftmals zeitlich länger zurückliegenden Hacker-Angriffen stammen. Ob Sie betroffen sind, können Sie mit dem „Identity Leak Checker“ überprüfen:
https://sec.hpi.de/leak-checker/search

Das BSI empfiehlt Internet-Nutzern zudem für jedes Online-Account ein separates Passwort zu verwenden und diese regelmäßig auszutauschen. Mit der Wahl richtiger Passwörter tun sich viele schwer. Schlecht gewählte Passwörter stehen daher auf der Hitliste häufiger IT-Sicherheitsdefizite ganz weit oben. Was Sie tun können, finden Sie auf der Webseite BSI für Bürger:
https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Empfehlungen/Passwoerter/passwoerter_node.html

Zur Pressemeldung des BKA und zum Identity Leak Checker: Hacker-Sammlung gefunden: 500 Mio. E-Mail-Adressen und Passwörter betroffen:
https://www.bka.de/SharedDocs/Kurzmeldungen/DE/Kurzmeldungen/170705_HackerSammlung.html

– Support-Betrug: Angst vor Erpresser-Trojanern wird ausgenutzt

Durch die aktuelle Welle an Cyber-Attacken mit Verschlüsselungstrojanern ist die Bedrohung durch Erpresser-Software oder Ransomware ins Bewusstsein der breiteren Öffentlichkeit gelangt. Daraus machen Betrüger ein neues Geschäft, wie der Security Blog von G DATA berichtet. Die Kriminellen kontaktieren Nutzerinnen und Nutzer und bieten einen vermeintlichen Support-Service an, mit dem angebliche unsichere Umgebungen auf dem Computer gegen Ransomware sicher gemacht werden sollen. Wird das Angebot angenommen, stimmen die Opfer dem Fernzugriff der falschen Support-Mitarbeiterinnen oder -Mitarbeiter auf den Rechner zu. So verschaffen sich die Betrüger Zugriff auf das System und können jetzt unbemerkt beispielsweise Daten ausspionieren oder eine Schadsoftware installieren.

Das BSI warnt vor Support-Anrufen, die einen Fernzugriff auf Ihre Geräte verlangen. Dies ist für seriöse Unternehmen unüblich und wird niemals verlangt. Deswegen empfiehlt es sich, derartige Telefonate sofort zu beenden, und das eigene System auf keinen Fall für den Fernzugriff freizugeben.

Falls Ihre Systeme mit einer Erpresser-Software infiziert wurden, lassen Sie sich nicht von angeblichen Rettern fehlleiten. Zahlen Sie kein Lösegeld! Nutzen Sie die Tipps der Webseite BSI für Bürger für eine Infektionsbeseitigung:
https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Risiken/Schadprogramme/Infektionsbeseitigung/infektionsbeseitigung_node.html

Setzen Sie auf Prävention: Schützen Sie Ihre Systeme, Daten und Software vor potentiellen Ransomware-Angriffen, indem Sie vorab regelmäßig Back ups erstellen:
https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Empfehlungen/Datensicherung/datensicherung_node.html

Auf der Seite der Initiative No more Ransom, die unter anderem von Europol unterstützt wird, finden Ransomware-Opfer Hilfe:
https://www.nomoreransom.org/

Zum Blogbeitrag von G-Data: Abzocker bitten um Anruf:
https://www.gdata.de/blog/2017/07/29883-abzocker-bitten-um-anruf?

– Mobile Ransomware: LeakerLocker droht mit Datenveröffentlichung

Ransomware, die nach einer Infektion die Daten auf digitalen Geräten verschlüsselt und Lösegeld fordert, kann nicht nur Schaden auf Desktop-Rechnern anrichten, sondern auch mobile Geräte sind zunehmend Ziel von Angriffen. Über die Apps Wallpaper BlurHD und Booster & Cleaner Pro, die im Google Playstore zum Download erhältlich waren, verbreitete sich beispielsweise zuletzt die Malware LeakerLocker. Laut einem Bericht von ZDNet, verschlüsselt der Schädling zwar keine Daten, liest aber persönliche Informationen aus und droht dann mit ihrer Veröffentlichung, sofern kein Lösegeld bezahlt wird. Nutzerinnen und Nutzer sollten beim Download neuer Apps immer genau prüfen, ob Sie diese als vertrauenswürdig einstufen, und ob Sie die App wirklich benötigen.

Natürlich sollte zudem eine entsprechende Vorsorge getroffen werden, um Ihre Daten und Systeme nach einem Verschlüsselungs-Angriff weitestgehend wieder herstellen zu können. Das BSI empfiehlt niemals Lösegeld zu zahlen. Sie haben keine Garantie, dass Ihre Daten tatsächlich wieder hergestellt werden können. Weiterführende Informationen zum Thema Ransomware sind auf der Bürger-Webseite des BSI zusammengestellt:
https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Service/Aktuell/Informationen/Artikel/Ransomware_09022016.html

Zum Bericht von ZDNet: LeakerLocker: McAfee entdeckt Android-Ransomware im Play Store:

Google stellt Pixel und Pixel XL vor

– Internet-Sicherheit: Sicherheitsprobleme im öffentliche WLAN

Angreifer können über das WLAN-Netz in ICE-Zügen der Deutschen Bahn Nutzerdaten sammeln, wie Heise Security berichtet. Demnach können über das im letzten Jahr gestartete Angebot WIFIonICE Angaben zum Standort, die MAC-Adresse und das beanspruchte Datenvolumen der Nutzer ausgelesen werden. Die Sicherheitslücke wurde zwar bereits im vergangenen Oktober identifiziert und geschlossen, kann aber laut heise mit einer neuen Methode erneut ausgenutzt werden.

Grundsätzlich sind öffentliche WLANs mit Vorsicht zu genießen. Sie sollten immer abwägen, ob die Nutzung wirklich wichtig ist und ob Sie Ihre persönlichen Daten hierüber verarbeiten und teilen. Schalten Sie die WLAN-Funktion nur ein, wenn Sie diese benötigen. Auf was Sie zur sicheren Nutzung von öffentlichen WLAN-Netzen noch achten sollten, finden Sie auf der Webseite BSI für Bürger:
https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/DigitaleGesellschaft/FremdeWLAN/fremdeWLAN_node.html

Zum Artikel von Heise Security: WIFIonICE: CCC warnt vor anhaltendem Sicherheitsproblem beim Bahn-WLAN:
https://www.heise.de/newsticker/meldung/WIFIonICE-CCC-warnt-vor-anhaltendem-Sicherheitsproblem-beim-Bahn-WLAN-3773839.html

– Gewinnspiel-Masche: Falsche Gewinne locken zum Teilen persönlicher Daten

Online-Betrüger nutzen zurzeit wieder unechte Gewinnspiele, um von ihren Opfern beispielsweise persönliche Daten zu sammeln. Durch ein scheinbar vertrautes Online-Angebot werden Internet-Surfer hier mit besonders tollen Gewinnen gelockt. Dahinter steckt die Abfrage persönlicher Daten, die dann für kriminelle Machenschaften genutzt werden können. Falsche Gewinnspiele kursieren daher immer wieder im Web, um Daten abzufangen.

Laut einem Bericht des Webportals onlinewarnungen.de verspricht zurzeit eine Firma namens toleadoo GmbH nach der Teilnahme an einem Gewinnspiel, das per E-Mail ins Haus geflattert kommt, einen Amazon-Gutschein in Höhe von 500 Euro. Der fälschlich versprochene Gewinn wird jedoch ausbleiben, denn Amazon ist an der Aktion nicht beteiligt. Das unechte Gewinnspiel dient nur der Abfrage Ihrer Daten. Auch mimikama.at berichtet von einer ähnlichen Betrugsmasche mit gefälschten Gewinnspielen über eine Facebook-Seite namens „Saturn. Deutschland“. Allerdings handelt es sich nicht um die offizielle Unternehmensseite des Multimedia-Anbieters, sondern um eine nachgeahmte Webseite.

Seien Sie sich im Klaren darüber, dass hinter Gewinnspielen per Mail, Webseiten und SMS auch im Namen bekannter Anbieter und Dienste, möglicherweise ein Betrugsversuch stecken könnte. Gerade bei Lockangeboten sollten Sie immer skeptisch sein und E-Mails sowie SMS direkt löschen. Lehnen Sie ebenso Anrufe ab, die zu der Teilnahme an einem Gewinnspiel einladen. Denn nicht nur technische Schwachstellen, können Ihre Cyber-Sicherheit in Gefahr bringen. Lesen Sie mehr zum Thema Phishing auf der Webseite BSI für Bürger:
https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Risiken/SpamPhishingCo/Phishing/phishing_node.html

Zum Artikel von onlinewarnungen.de: Vorsicht: Datensammler nutzen WhatsApp-Design für Gewinnspiel – E-Mail Nachricht:
http://www.onlinewarnungen.de/warnungsticker/vorsicht-datensammler-nutzen-whatsapp-design-fuer-gewinnspiel-e-mail-nachricht-vom-05-07-2017/

Zum Artikel von mimikama.at: Gewinnspielseuche: falsche „Saturn.Deutschland” Seite:
http://www.mimikama.at/allgemein/gewinnspielfaelschungen/

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Schutzmaßnahmen

– Linux: Sicherheitslücke im Dokumenten-Viewer geschlossen

Eine Sicherheitslücke wurde im weit verbreiteten Betrachter-Tool Evince entdeckt. Das Programm ist auf vielen Linux-Geräten standardmäßig unter anderem für die Anzeige von PDF-Dateien eingerichtet. Das BSI empfiehlt Linux-Anwenderinnen und -Anwendern umgehend zu überprüfen, ob das Sicherheitsupdate für Evince bereits automatisch durchgeführt wurde. Die Sicherheitslücke kann ebenso mit einer manuellen Aktualisierung des Programms geschlossen werden. Mehr Informationen finden Sie in der Warnmeldung des CERT-Bund:
https://www.bsi.bund.de/SharedDocs/Warnmeldungen/DE/CB/warnmeldung_cb-k17-1180.html?nn=6775508

– Microsoft: Wichtige Patches installieren

Im Rahmen des Juli-Patchdays hat Microsoft eine Reihe wichtiger Sicherheitsupdates zur Verfügung gestellt. So können zum einen der Browser Edge sowie die derzeit unterstützten Versionen des Internet Explorers aktualisiert werden. Zum anderen gibt es Patches für verschiedene Office-Pakete (auch für MAC OS), Microsoft Sharepoint, .NET Framework und alle aktuell unterstützten Windows-Versionen. Anwender und Anwenderinnen sollten daher so schnell wie möglich die Updates der genutzten Software installieren. Alle relevanten Download-Links finden Sie in der Warnmeldung des Bürger-CERT:
https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Warnmeldungen/DE/TW/warnmeldung_tw-t17-0083.html

– Adobe: Flash Player aktualisieren

Adobe schließt mit einem aktuellen Update für den Flash Player eine kritische Sicherheitslücke. Nutzerinnen und Nutzer des Flash Players für Windows, Macintosh und Linux sollten die neueste Version 26.0.0.137 zeitnah einspielen oder überprüfen, ob diese bereits automatisiert installiert wurde.
Im Sicherheitshinweis des Bürger-CERT Teams erhalten Sie weiterführende Informationen:
https://www.bsi-fuer-buerger.de/SharedDocs/Warnmeldungen/DE/TW/warnmeldung_tw-t17-0082_update_1.html

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Prisma

– Browser-Sicherheit: Sicher im Netz unterwegs mit den richtigen Einstellungen

Für das Surfen im Netz ist ein Browser unerlässlich. Aus diesem Grund ist es umso wichtiger, das Zugangstor zum Internet immer wieder einem entsprechenden Sicherheitscheck zu unterziehen. So können Sie dazu beitragen, Ihren Computer vor Malware und unbefugten Zugriffen zu schützen. Die richtigen Browser-Einstellungen können schnell vorgenommen werden und sind auf der Webseite BSI für Bürger, inklusive einer kurzen Checkliste, zusammengefasst:
https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Service/Aktuell/Informationen/Artikel/Sicherheitscheck_Webbrowser.html

– Identitätsdiebstahl: Antrag auf Privatinsolvenz im Namen einer gestohlenen Identität

Was alles möglich ist, wenn es Internet-Betrügern gelingt eine Identität zu klauen, hat ein prominenter Fall vergangene Woche gezeigt. Ein schwedisches Gericht hat Alf Goransson, den Chef der Sicherheitsfirma Securitas AB fälschlicherweise für bankrott erklärt, wie Heise Security berichtet. Was war geschehen? Einem Dieb war es gelungen, mit der gestohlenen Identität Goranssons einen Kredit aufzunehmen und im Anschluss daran im Namen des CEOs einen Antrag auf Privatinsolvenz zu stellen. Zunächst wurde dem Antrag stattgegeben, zwei Tage nach Urteilsverkündung wurde der Gerichtsbescheid jedoch wieder aufgehoben. Identitätsdiebstahl geht nicht immer glimpflich aus und kann hohen finanziellen und persönlichen Schaden verursachen.

Was Sie über das Thema wissen sollten, erklärt Ihnen das Dossier zum Identitätsdiebstahl der Webseite BSI für Bürger:
https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/Risiken/ID-Diebstahl/id-diebstahl_node.html

Zum Artikel von Heise Security: Chef der Sicherheitsfirma Securitas war nach Identitätsdiebstahl bankrott:
https://www.heise.de/-3772309.html

– CEO-Fraud: Risiko für Unternehmen steigt

Aktuell gibt es vermehrt Meldungen über sogenannte „CEO-Frauds“. Bei dieser Form des Social Engineerings geben sich die Täter per Mail oder telefonisch bei der Buchhaltung als Geschäftsführer aus und versuchen die Überweisung hoher Geldbeträge zu veranlassen. Häufig können die Betrüger bereits durch eine Recherche in Sozialen Netzwerken, Karriereportalen, Werbebroschüren, Handelsregistern oder Medienberichten an die hierfür notwendigen Daten gelangen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat aus diesem Grund zuletzt vor dieser Art des Cyber-Betrugs in einer Pressemitteilung gewarnt. Grundsätzlich sollten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Unternehmen sparsam mit unternehmensbezogenen Daten im WWW umgehen. Weitere Tipps zum Schutz gegen CEO Fraud finden Sie in der BSI-Pressemitteilung:
https://www.bsi.bund.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Presse2017/CEO_Fraud_10072017.html

– Messenger: Neue Funktionen, neue Gefahren

Der Messenger-Dienst WhatsApp bietet seit kurzer Zeit neue Funktionen an. Mit der aktuellen Version der App können nun neben Fotos, Videos und animierten GIFs weitere Dateitypen wie ZIP- und Installationsdateien für Android (APK) versendet werden. Das ist zwar praktisch, öffnet aber zugleich Wege, um über solche Dateien Schadsoftware auf mobilen Geräten zu verbreiten. Installieren Sie deshalb keine Programme, die Sie per Messenger erhalten. Wenn Sie Nachrichten von unbekannten Absendern zugeschickt bekommen, sollten Sie bei Dateien jeglichen Typs und Links skeptisch sein und diese unter keinen Umständen anklicken. Auf der Webseite BSI für Bürger finden Sie Tipps zum sicheren Umgang mit Messenger-Diensten:
https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/DigitaleGesellschaft/KommunikationUeberInternet/Messenger/Tipps/tipps_node.html

Zum Artikel in der Netzwelt: WhatsApp-Update:Ersehnte Funktionen für das iPhone nachgereicht:
https://www.netzwelt.de/whatsapp/161285-whatsapp-update-ersehnte-funktionen-iphone-nachgereicht.html
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TW-T17-0087 – Apple veröffentlicht iCloud für Windows 6.2.2

Art der Meldung: Warnmeldung
Risikostufe 4
Apple veröffentlicht iCloud für Windows 6.2.2

20.07.2017____________________________________________________________________________________________________
Betroffene Systeme:
iCloud vor 6.2.2
Microsoft Windows 7
Microsoft Windows 8.1
Microsoft Windows 10
____________________________________________________________________________________________________
Empfehlung:
Nehmen Sie das Update auf die iCloud für Windows Version 6.2.2 möglichst zeitnah vor, um nicht über
die jetzt veröffentlichten Sicherheitslücken angreifbar zu sein.
____________________________________________________________________________________________________
Beschreibung:
Apple iCloud ist eine Softwarelösung von Apple, die verschiedene Dienste aus dem Angebot von Apple
und persönliche Daten von Nutzern auf entfernten Servern von Apple archiviert, um sie nach Bedarf
zur Verfügung zu stellen oder mit lokalen Geräten zu synchronisieren.
Mit dem Update auf iCloud für Windows 6.2.2 behebt Apple mehrere Sicherheitslücken, die zur
Beschädigung Ihres Systems führen können. Ein Angreifer aus dem Internet, der manipulierte
Webinhalte bereitstellt, kann darüber auf Ihrem System beliebige Anweisungen zur Ausführung bringen
sowie Informationen ausspähen und es eventuell massiv schädigen. Sie sollten der Update-Empfehlung
des Hersteller daher zeitnah nachkommen.
____________________________________________________________________________________________________
Zusammenfassung:
Mehrere Sicherheitslücken in iCloud für Windows können von einem Angreifer ausgenutzt werden, um
beliebige Anweisungen auf Ihrem Rechner zur Ausführung zu bringen und Informationen auszuspähen.
Apple stellt die iCloud Version 6.2.2 für Windows bereit, über welche die Sicherheitsanfälligkeit
behoben wird.
Nehmen Sie das Update auf die iCloud für Windows Version 6.2.2 möglichst zeitnah vor, um nicht über
die jetzt veröffentlichten Sicherheitslücken angreifbar zu sein.
____________________________________________________________________________________________________
Quellen:
– https://support.apple.com/kb/HT207927
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TW-T17-0086 – Apple veröffentlicht Sicherheitsupdates für den Safari Webbrowser

Art der Meldung: Warnmeldung
Risikostufe 4
Apple veröffentlicht Sicherheitsupdates für den Safari Webbrowser

20.07.2017____________________________________________________________________________________________________
Betroffene Systeme:
Apple Safari vor 10.1.2
Apple Mac OS X 10.10.5
Apple Mac OS X 10.11.6
macOS Sierra 10.12.6
____________________________________________________________________________________________________
Empfehlung:
Die von Apple zur Verfügung gestellte Version 10.1.2 des Webbrowsers sollte zügig installiert
werden, um eine Ausnutzung der Sicherheitslücken durch einen Angreifer zu verhindern, da für die
erfolgreiche Ausnutzung zumeist nur der Besuch einer bösartig manipulierten Webseite erforderlich
ist. Über die angegebene Download-Referenz können Sie die neueste Safari Version für Mac OS X und
macOS laden.
____________________________________________________________________________________________________
Beschreibung:
Der Webbrowser Safari wurde von Apple für MAC OS X entwickelt.
Apple schließt mit der neuen Safari Version für OS X Yosemite, OS X El Capitan und macOS Sierra
mehrere Sicherheitslücken, durch die ein Angreifer aus dem Internet unter anderem beliebigen
Programmcode auf Ihrem System ausführen, Informationen ausspähen sowie falsche Informationen
darstellen kann. Insbesondere durch die Ausführung beliebigen Programmcodes kann ihr System
nachhaltig geschädigt werden. Die Ausnutzung der meisten Sicherheitslücken erfolgt durch den Besuch
einer bösartig manipulierten Webseite, zu deren Besuch Sie häufig über SPAM-Emails verleitet werden
sollen.
____________________________________________________________________________________________________
Zusammenfassung:
Apple schließt mit der neuen Safari Version 10.1.2 für Mac OS X 10.10.5, Mac OS X 10.11.6 und macOS
10.12.6 eine Reihe von Sicherheitslücken, die sich insbesondere in der von Safari verwendeten
WebKit Komponente befinden.
Die von Apple zur Verfügung gestellte Version 10.1.2 des Webbrowsers sollte zügig installiert
werden, um eine Ausnutzung der Sicherheitslücken durch einen Angreifer zu verhindern, da für die
erfolgreiche Ausnutzung zumeist nur der Besuch einer bösartig manipulierten Webseite erforderlich
ist. Über die angegebene Download-Referenz können Sie die neueste Safari Version für Mac OS X und
macOS laden.
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Quellen:
– https://support.apple.com/de-de/HT204416
– https://support.apple.com/kb/HT207921
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